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Ein bisschen Schach, ein bisschen Sarabande.
Ein Spiel der Konzentration und Fokussierung, ein bisschen Schach, ein bisschen Sarabande. Eines, wo nach einem rätselhaften Plan zunächst die Töne und Klänge aufs Feld gesetzt werden, sehr unterschiedliche Klänge, archaische und hoch-moderne, akustische und elektronische, einer nach dem andern.
Abwechselnd sind die beiden Spieler am Zug, regulieren die Spannungsverhältnisse zwischen den Klängen, setzen die Töne unter Spannung oder lassen sie kollidieren, entwickeln Linien oder durchschneiden sie, bevor sie zu Routinen erstarren.
Auf »Hardcore Easy Listening«, ihrer gemeinsamen neuen CD, entwickeln der Hamburger Klangbastler und Pianist, Keyboarder und Elektroniker Hans Schuettler sowie der Hamburger Schlag-zeuger und Perkussionist Björn Lücker eine fein gesponnene, ökonomische Improvisationsmusik, in der jede Modulation, jedes Geräusch, jede Tonschattierung und Nuance ihre maximale Wirkung entfaltet.
Beide sind seit langem feste Größen der Hamburger Improvi-sationsszene, die beherzt die Scheidelinie zwischen Jazz und Neuer Musik umspielen und auf beiden Seiten ihre Marken gesetzt haben.
Stefan Henz, 2022
Zahlreiche Solokonzerte und Tourneen mit Ensembles in unterschiedlichen Besetzungen führten Hans Schuettler zu Festivals in so unter-schiedliche Länder wie Kuba, Korea, Amerika oder Russland. Er komponiert regelmäßig Hörspielmusik für den NDR und für Deutschland Radio Kultur. Sein Spiel mit den Elementen der verschiedenen Musikstile entführt die Zuhörer in Klangwelten, in denen sich Vertrautes und Neues zu einem spannenden Hörerlebnis verbinden.
Furiose Jazzimpros, abstrakte Sounds, Stille, Kurzschlüsse und Klassikkaskaden bilden einen Spannungsbogen.
Der musikalische Background des in Hamburg lebenden und arbeitenden Schlagzeugers
Björn Lücker reicht von Jazz über Klassik, experimentelle Musik und improvisierte Musik.
Seine Fusion von Klängen der Neuen Musik mit dem Drive und der Agilität des Jazz führt zu einem Klangspektrum, das die Trommeln und Becken zu einem Melodieinstrument werden lässt und somit neue Dimensionen auch im Zusammenspiel mit anderen Musikern erschließt.
Fotos: Jan Iso Jürgens