WESTWERK.
Admiralitätstr. 74
20459 Hamburg
Alle Räumlich-
keiten Westwerks sind barrierefrei
zu erreichen.
Westwerk wird freundlich unter-
stützt von der Behörde für
Kultur und Medien Hamburg.
Westwerk ist
Mitglied im
Die drei Künstler verbindet eine langjährige Freundschaft. Paul Jones und Sebastian Zarius haben sich 2001 in Japan während eines
dreimonatigen Stipendienaufenthalts, der Saporro Artist in Residency, kennengelernt. Seitdem gibt es regelmäßigen Kontakt und Austausch, der durch die veranstalterische Tätigkeit von Jens Förster im Rahmen der Hamburger Ausstellungsräume Galerie 88, Galerie Einer im Elektro-haus und Südbalkon gefördert und intensiviert wurde. Nachdem man sich also schon lange kennt, verschiedene Ausstellungen veranstaltet hat und über die Ländergrenzen hinweg verbunden ist, gibt es nun ein neues Projekt der Drei mit Bildern, Skulpturen und Projektionen im Westwerk. Die gezeigten Arbeiten sind nicht wie sonst häufig nach einem Motto oder Thema für eine Ausstellung gefertigt, sondern die individuellen Ergebnisse der jeweils eigenen Atelierarbeit der Künstler, die innerhalb ihrer Künstlerfreundschaft auch immer wieder Inspi-ration der Anderen waren und sind. Um einen gemeinsamen Beat zu entwickeln, ist die Auswahl der Arbeiten aufeinander abgestimmt,
sie reflektiert aber auch die gegenwärtige, individuelle Position der Künstler. Im Sinne von »3 to the floor« wird diese Situation zu einer räumlichen Präsentation. Die Ausstellung soll als Reihe nach gleichem Konzept auch in London und Berlin stattfinden.
Paul Jones lebt und arbeitet in London. In der Ausstellung wird er Holz in seinen verschiedenen Zuständen und Nuancen für seine Skulpturen verwenden.
Er lässt sich von der Natur in-spirieren, seine Arbeiten haben jedoch ihre eigene Form und verlaufen parallel zu ihr. Große Kohle-Tusche- und computer-gestützte 3D-Zeichnungen helfen ihm bei der Suche nach Möglichkeiten, sind aber nicht endgültig und unterstützen nur den Prozess der Erforschung und Formwerdung.
Sebastian Zarius lebt und arbeitet in Berlin. Er nutzt für seine Arbeit Techniken und Ma-terial, die Teil des alltäglichen Lebens sind. Zollstöcke, als faltbare Messinstrumente ein-gesetzt wie eine Weidenrute in einer Konstruktion, spiegeln die Fragilität einer (fast) erforschten Welt und setzen dieses Wissen in Relation zu einer ursprüng-lichen Form. Eine aus Kunst-stoffkleinteilen bestehende, an eine Carrera-Bahn erinnernde Skulptur mit Doppellooping zeigt Bewegung im Stillstand. Ausschnitte aus Plastiktüten werden durch Belichtung vergrößert und zum Leben erweckt. 64 dieser Fotogramme bilden den »Kleinen Atlas«, die aktuelle Serie aus 576 Bildern hat den Titel »Plastic Memory«. Des Weiteren zeigt Zarius neue Collagen der Reihe »Territorium Transparente«.
Jens Förster lebt und arbeitet
in Hamburg. Er arbeitet an Objekten aus Holz und anderen Materialien. Die aktuelle Holzschnitt-Edition wird ein Albumcover für ein auditives Compilation-Projekt mit dem Titel »Songs from no woods«.
Paul Jones
Sebastian Zarius
Jens Förster