WESTWERK.
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Westwerk ist
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1. D.^^.$.®., Samuel Fouracre, UK, 2016, 19:16 Min.
D.^^.$.®. steht für »Tanz.Musik.Sex.Romantik« und ist ein fortlaufendes Video-projekt, das erkundet, wie die digitale Umgebung unser Selbstbild direkt beeinflusst.
Die Konstruktion und Ver-öffentlichung vielschichtiger Intimitäten in einer selbst-bezogenen Welt hat Konsequenzen für unsere Beziehungen.
2. Somewhere Between Something and Nothing,
Paul O´Donoghue, Irland,
2015, 5:18 Min.
Rhythmische visuelle Musik, hergestellt aus mit analogen Technologien erzeugten audiovisuellen Fragmenten.
Mit zunehmender Komplexität, vom einfachen Anfang, bei dem die audiovisuelle Beziehung noch recht offensichtlich ist, transformiert sie sich in eine audiovisuelle Collage, bei der diese Verbindung – obwohl sie weiterhin besteht – nur noch schwer wahrzunehmen ist.
3. Mein Herz hat Angst,
David von der Stein, Österreich, 2015, 7:10 Min.
Wie ein Mantra taucht eine Strophe aus Bernhard Brinks Schlager »Lieder an die Liebe« dröhnend immer wieder auf, scheinbar als eine authentische Angstäußerung. Doch der bizarre Anblick von verzweifel-tem Wohlstand rührt an seiner eigentümlichen Schönheit.
4. The Feast, Boris Seewald, Deutschland, 2010, 3:24 Min.
Musikvideo zu Ralf Hilden-beutels »The Feast« aus
seinem zweiten Soloalbum »Wunderland«. Und ein furioser Blick zurück in die wundersame Welt des Fernsehballetts.
5. The Deep West, Christopher Saunders, UK, 2016, 6:00 Min.
Ein »Beach Boy/Man« tanzt allein am Strand von Santa Monica. Ein weißes Paar spaziert vorbei und spricht über die verstörend »gewohnt«-alltägliche Gewalt gegenüber einem befreundeten afro-amerikanischem Paar. Der Film blickt sowohl mit weißer, privilegiert-distanzierter Brille auf die unterschwellige soziale Ungleichheit und Unter-drückung als auch auf den institutionalisierten Narziss-mus der nur symbolisch fürsorglichen »Wir sind die Guten«-Gesellschaft an der Westküste der USA.
6. Karel Appel Drum Machine, Michael Yaroshevsky, Kanada, 2016, 3:06 Min.
Karel Appel malt wie ein Wüterich, aber er trommelt so rhythmisch wie eine Maschine. »I paint like a barbarian in a barbaric age.« (Karel Appel)
7. M. A. Numminen in der Sauna, Claes Olsson, Finnland, 2014, 1:00 Min.
Der finnische Underground-Multi-Künstler M. A. Numminen singt in der Sauna.
8. An Infinite Loop for Resistance, Michael Woods, USA, 2017, 05:00 Min.
Eine groovige, wilde und an aktuelle Trends angelehnte Collage. Eine Kritik an der verstörenden Allmacht des Hyperrealismus und der Banalität des Faschismus. Eine audiovisuelle Anklage in Form von medialen Abfallprodukten, die überall gezeigt werden soll. Ein inspirierender Anstoss, ein Kampf gegen Intoleranz und autoritäre Regime. Wir rufen
auf zur Revolte und zum Widerstand. #Revolt #Resist
Irgendwo im Erfahrungsraum des anrückenden Internationalen KurzFilmFestivals Hamburg 2018 wartet die Erleuchtung – inspiriert von Avantgarde, Flickr, Acid, Camp und Trash, macht sich der Geist auf zu neuen transzendentalen Ufern. Angelehnt an das diesjährige Sonderprogramm, präsentiert die Deframed-Sichtungsgruppe ihre ganz eigene Inter-pretation von Disco. Von NoBudget bis High Volume zaubern wir aus der Archivkiste, was sich nerdige Bastler*innen und etablierte Künstler*innen so alles einfallen lassen, um die Leinwand zum Schwingen zu bringen. Schnippchen zum Schnappen im Westwerk, bevor das eigentliche Festival startet!
Augen auf und rein in die Disco, es wird trashig, flickerig und blitzig.
Zum Wettbewerb
Deframed ist anders: Frei und assoziativ entsteht
hier Neues, traditionelle NoBudget-Filme vermischen sich mit visuellen Künsten und medialen Mode-erscheinungen. Im experimentellsten Wettbewerb des Festivals wird genüsslich und unterhaltsam analysiert, rekonfiguriert und aktualisiert.
Deframed ist kontrovers: Hier präsentieren extro-vertierte Bagaluten ihre Knallbonbons, Privat-aufnahmen grüßen Archivschätze, Erinnerungen verlieren sich im Zeitraffer, Flickerei begegnet Camp-Gelage, und Digitalschnipsel salutieren dem Analogfilm.
Deframed ist dialektisch: Ein diskursives Beisammen- und Miteinandersein von Filmschaffenden, Publikum, Kuratierenden und Moderierenden in wechselnden Positionen und mit unterschiedlichsten Perspektiven.
In sechs umwerfenden Programmen präsentiert der Deframed-Wettbewerb 33 internationale Kurzfilme, die auf Reaktionen von Publikum und Jury hoffen. Vergeben werden der Jurypreis (2.000 Euro) und der Deframed-Publikumspreis (1.500 Euro).
Eröffnung beim KurzFilmFestival Hamburg:
▶ Deframed [1] | Mittwoch | 6. Juni 2018
Filmauswahl:
Sarah Adam, Pierre Bagieu, Anja Ellenberger,
Anna Feistel, Sandra Lösel, Felix Piatkowski
Eine Vorveranstaltung des Deframed-Wettbewerbs,
34. Internationales KurzFilmFestival Hamburg, 5. bis 11. Juni 2018